Der Führerschein bedeutet im Alter weit mehr als nur Mobilität – er ist Freiheit, Selbstständigkeit und die Möglichkeit, aktiv am Leben teilzunehmen.

Einkäufe erledigen, Freunde besuchen, Arzttermine wahrnehmen oder spontane Ausflüge machen: All das hängt für viele Senior:innen direkt mit dem Auto zusammen. Deshalb ist eine MPU für Senioren oft eine große emotionale Herausforderung.

Wichtig zu wissen: Die Wissenschaft zeigt klar, dass ältere Fahrerinnen keineswegs unsicherer sind. Studien von Fastenmeier & Gstalter (2007) belegen: Ältere Menschen sind nicht gefährlicher als jüngere Fahrer, insbesondere nicht im Vergleich zu Männern Anfang 20.

Bei einer MPU im Seniorenalter geht es nicht ums Alter, sondern darum, ob du sicher fahren kannst.

Mit einer guten Vorbereitung kannst du nachweisen, dass du weiterhin sicher, verantwortungsvoll und umsichtig am Straßenverkehr teilnimmst – und deine Unabhängigkeit behältst.

Senioren-MPU: Anordnung & Vorbereitung

Eine MPU für Senioren wird immer häufiger angeordnet. Vielleicht musst du dich einer medizinisch-psychologischen Untersuchung stellen, weil dein Führerschein nach Verkehrsverstößen entzogen wurde. Oder du fragst dich selbst, ob deine Fahrtüchtigkeit noch gegeben ist. In beiden Fällen gibt es Lösungen.

MPU für Senioren

Auch mit 70 oder 80 Jahren kannst du noch sicher Auto fahren. Vielleicht machst du dir aber Sorgen, weil die Familie zum Führerscheinverzicht rät oder weil du ein ungutes Gefühl hast. Diese Sorgen sind verständlich, aber oft unbegründet. Wichtig ist, rechtzeitig Vorsorge zu treffen und die richtigen Maßnahmen einzuleiten.

Leistungsbeeinträchtigungen im Alter
mit Relevanz für die MPU

Mit zunehmendem Alter können körperliche und geistige Veränderungen auftreten, die sich auf die Fahrsicherheit auswirken:

• Körperliche Funktionen: Seh- und Hörvermögen lassen nach, Reaktionszeiten verlängern sich.

• Kognitive Fähigkeiten: Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Entscheidungsfähigkeit können abnehmen.

• Medikamente: Viele Arzneimittel beeinflussen Wahrnehmung, Konzentration und Reaktionszeit.

• Gesundheitliche Veränderungen: Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes können die Fahreignung einschränken.

Natürlich gilt das nicht für alle. Viele Seniorinnen und Senioren fahren auch im hohen Alter sicher und umsichtig. Regelmäßige Kontrollen und ein bewusster Umgang mit möglichen Einschränkungen sind jedoch empfehlenswert.

Wie du deine MPU für Senioren absicherst

• Training: Motorische und kognitive Fähigkeiten lassen sich mit gezieltem Training verbessern.

• Fahrpraxis: Fahrtrainings beim ADAC oder der Verkehrswacht helfen, komplexe Situationen sicher zu meistern.

• Hilfsmittel: Brille oder Hörgerät regelmäßig prüfen und anpassen lassen.

• Gesundheits-Check: Arztbesuche zur Kontrolle von Medikamenten und möglichen Nebenwirkungen.

• Beratung: Professionelle MPU-Vorbereitung nutzen, um dich optimal auf die Untersuchung einzustellen.

Werde proaktiv

Du kannst schon vor einer möglichen Anordnung aktiv werden:

• Beratungsprogramme für Führerscheininhaber ab 60 nutzen

• Fahrtrainings und Fahrsimulator-Übungen absolvieren

• Theoriestunden in der Fahrschule auffrischen

• Regelmäßige Vorsorge beim Augen- und Ohrenarzt

Fazit: MPU für Senioren bestehen

Wenn eine MPU für Senioren angeordnet wird und du dich fit fühlst, hast du auch im höheren Alter gute Chancen auf ein positives Gutachten. Mit gezielter Vorbereitung und der richtigen Einstellung zeigst du, dass du verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilnimmst.

70 ist heute das neue 50 – deine Mobilität und Selbstständigkeit sind es wert, sich gut vorzubereiten.

Jetzt professionelle MPU-Beratung sichern und deine Fahrerlaubnis erhalten!